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Hypnose - Die Bedeutung deiner Kommunikation



Hypnose

Der Einfluss deiner Kommunikation auf dein Weltbild


Wer von uns kennt dies nicht? Es gibt diese Menschen, bei denen alles leicht scheint. Die einen positiven Blick auf die Welt haben. Die kaum aus der Ruhe zu bringen sind. Die voller Kraft und Energie zu stecken scheinen. Und wenn wir uns mit diesen Menschen umgeben können wir spüren, wie ein Teil dieser Energie auf uns überspringt, uns beflügelt und voller Power und Zuversicht zurück lässt.

Was machen diese Menschen anders, als die, die häufig bedrückt und niedergeschlagen erscheinen. Denen Kleinigkeiten sofort nahegehen und die aus den emotionalen Löchern, in die sie bisweilen zu fallen scheinen, nur schwer wieder herauszuholen sind.

Häufig ist es ein komplexes Zusammenspiel mehrerer Faktoren, welche diese beiden Gruppen voneinander unterscheiden. Ein ganz wesentlicher Punkt ist die Art und Weise, wie diese Menschen mit anderen und nicht zuletzt
mit sich selbst kommunizieren.

In diesem Artikel erhälst Du ganz konkrete Tipps, wie Du deine Kommunikation überprüfen und verändern kannst, auf dass das Leben sich in Zukunft leicht und unbeschwert für dich anfühlen darf. Und dafür braucht es nicht zwangsläufig eine Hypnose.



Du bist nicht deine Gedanken

Oft begegnen mir, sowohl beruflich als auch privat, Menschen, die mir berichten, sie leiden unter einem hohen Stresslevel und einer fast dauerhaft spürbaren Anspannung. Sie sehen für sich selbst keinen Weg aus ihrer Stressbelastung heraus. Die Arbeitszeit lässt sich nicht eben so einfach reduzieren. Familie und Job müssen unter einen Hut gebracht werden. Hobbys, die eigentlich Spaß und Ausgleich bringen sollen, werden ebenfalls verstärkt als Belastung erlebt.

Dabei wird sehr häufig übersehen, dass Stress nur zum Teil aus äußeren Gegebenheiten entspringt. Der andere Teil des Stresses entspringt rein aus uns selbst. Durch die Bedeutung, die wir unseren Worten und Taten geben. Wie wir mit uns selbst reden. Auch in der Hypnosetherapie arbeiten wir ganz effektiv mit unserem inneren Dialog. Denn die gute Nachricht dabei ist: Du bist nicht deine Gedanken!



Wie kannst Du deine Kommunikation mit dir verändern?



Wie ich in vorherigen Artikel schon erläutert habe, beeinflussen unsere Gedanken ganz direkt unsere körperlichen Reaktionen (siehe hier: https://www.hypnosepraxis-kassel.de/Dein-Start-in-die-neue-Woche.htm) Das gute an Gedanken ist, dass sie keineswegs starr und unveränderlich sind, sondern wir ganz aktiv mit ihnen arbeiten können.

Nehmen wir einmal an, jemand hat für sich den Gedanken verinnerlicht: "Ich bin so gestresst! Ich komme nie zur Ruhe!"

Die stressige Energie dieses Satzes springt mich förmlich an. Jetzt gibt es verschiedene Möglichkeiten, diesem Gedanken seine Brisanz zu nehmen.

1) Identifiziere dich nicht mit dem Gefühl

In dem Moment, wo ein Mensch einen Gedanken beginnt mit "Ich bin..." identifiziere ich mich mit diesem Gedanken. Eine kleine, aber feine, Intervention meinerseits ist, diesen Satz zu verändern. Sagt mir mein Patient: "Ich bin so gestresst! Ich komme nie zur Ruhe!" greife ich diesen Satz sehr gerne auf, und verändere ihn. Beispielsweise könnte ich in der Folge sagen:

"Sie fühlen sich
also so gestresst, dass sie glauben nie zur Ruhe kommen zu können."

Was klingt wie Haarspalterei macht auf unbewusster Ebene einen Unterschied. Es bewirkt in meinem Patienten, wenn ich diesen Satz wieder und wieder in dieser Art wiederhole, dass sich mein Patient weniger mit seinem Gefühl identifiziert.

Aus "Ich bin..." wird "Ich fühle mich...". Aus "Ich komme nie zur Ruhe" wird "Ich glaube, nie zur Ruhe zu kommen!"

Damit ich nicht falsch verstanden werde: Ich will damit das Anliegen meines Patienten nicht bagatellisieren und klein reden. Mit dieser Mini-Intervention will ich erreichen, dass jemand beginnt zu begreifen, dass er/sie einen aktiven Anteil an der Art seiner Gedanken und Gefühlen hat.

2) Die zeitliche Dimension


Wenn ich weiter mit diesem Satz arbeite kann ich weitere Ansatzpunkt entdecken, wie ich meinen Patienten weiter von der Emotion dieses Gedankens entfernen kann.


"Momentan fühlen Sie sich so gestresst, dass Sie ab und an glauben sie würden nie zur Ruhe kommen!"

Hier bringe ich eine zeitliche Dimension ins Spiel. "Momentan" und "ab und an" bedeutet, es erscheint zum aktuellen Zeitpunkt so. Zu anderen Zeiten konnte oder kann der Patient sehr wohl zur Ruhe kommen und stressfreie Zeiten erleben. Ebenso impliziert es, dass dies in der Zukunft ebenso wieder möglich sein wird.


3) Wo kommt mein Stress her?

"Es gibt derzeit Punkte in ihrem Leben welche ihnen momentan ein Gefühl von Stress vermitteln, so dass sie ab und an glauben, sie würden nie zur Ruhe kommen."

Was klingt wie ein langer, sperriger Schachtelsatz vermittelt folgendes: Es gibt äußere Faktoren, die ich überprüfen kann, inwiefern ich sie oder mein Verhältnis zu ihnen verändern kann, um Stress zu reduzieren. Auch hier hilft das "momentan" den Gedanken anzuregen, dass dies früher anders gewesen sein mag. Was hat sich an den äußeren Faktoren verändert, dass sich der Stresslevel so erhöht hat.


4) Wer fühlt sich hier eigentlich gestresst?

Kommen wir nun zu meiner absoluten Lieblingsintervention:

"Es gibt da einen Teil von ihnen, der sich momentan so gestresst fühlt, dass es ihnen so erscheint, als würden Sie nicht zur Ruhe kommen können."


Den Satz auf diese Weisezu verändern zeigt häufig tiefgreifende Veränderungen. Ich impliziere damit, dass es nicht der Patient ist, der sich gestresst fühlt. Es ist ein Anteil von ihm, der diesen Stress erzeugt. Damit wird zum einen eine weitere Distanzierung des Patienten zum Stress erzeugt, auf der anderen Seite kann ich so schon die Hypnosetherapie vorbereiten, in welcher wir mit diesem Anteil Kontakt aufnehmen, seine Wünsche und Bedürfnisse untersuchen, seine Ziele herausfinden und ihn schlussendlich so integrieren, dass er seine Aufgabe so erledigen kann, ohne das Gefühl des Stresses zu erzeugen.


Wie kannst Du dies aktiv nutzen?


Bevor wir zum Nutzen dieser Übung kommen: Dies ist kein Zaubertrick, mit dem Du dein komplettes Weltbild von heute auf morgen verändern kannst. Aber vielleicht magst du für zwei oder drei Wochen einfach einmal damit experientieren, deine Gedanken auf folgende Art und Weise zu hinterfragen und zu verändern:

1) Mache aus dem inneren Zustand ein Gefühl!

2) Ist es immer so, oder gibt es Ausnahmen?


3) Welche äußeren Faktoren gibt es, die das Problem verändern, erleichtern, verschlimmern, etc?

4) Sage dir: "Es ist nur ein Teil von mir, der sich xy fühlt!"


Anstatt "Ich habe Angst" sagst Du "ein Teil von mir hat Angst".
Aus "Ich bin wütend auf meinen Chef" wird "Wenn mein Chef xy tut spüre ich, dass ich wütend werde, weil ich mir etwas anderes von ihm gewünscht habe."
Wenn Du denkst, dein Leben sei sinnlos und langweilig fallen dir bestimmt Situationen ein, in denen es zumindest ein bisschen spannender und erfüllter war. Ich bin mir sicher, Du wirst Ausnahmen finden.

Nimm dir doch, nur als Experiment, einmal vor, deine Gedanken in den nächsten Tagen oder Wochen auf diese Art und Weise zu hinterfragen. Der positive Effekt dabei ist, wenn Du dies für eine gewisse Zeit tust wird sich dieser Vorgang, welchen Du zu Beginn stets bewusst ausführen musst, automatisieren. Du wirst bemerken, dass Du immer weniger in deinen starren Gedankenkonstrukten verhaftet bist. Das deine Welt immer weniger nur schwarz und weiß ist. Du die Zwischentöne wieder verstärkt wahrnimmst. Das sich die Art und Weise, wie Du über die Welt denkst, Stück für Stück verändert. Und pass gut auf. Das kann eine Menge, tiefgreifender Auswirkungen auf dein Leben haben.

Und was machen wir mit dem Anteil in uns, der sich nun aber tatsächlich traurig oder wütend fühlt? Dazu gibt es in einem späteren Artikel mehr!

Bis dahin wünsche ich Euch eine schöne Woche.


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